Oliver H.
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2011-10-17 22:25:40
Andere Ideen des Nutzers
Pinnwand
2011-12-10 21:49:59
Würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen würden für meine Idee "Student-to-BigBoss-Concept". Freue mich über Kommentare & Bewertungen ;-) Werde Ihre Ideen im Gegenzug ebenfalls Bewerten/Kommentieren :-) Liebe Grüße
2011-12-10 15:14:14
Please review my idea"THE UNIVERSITY OF TOMORROW" and put forward your valuable comments and suggestions.Thanking you in advance.
2011-12-08 12:54:30
Hallo Oliver, magst du noch erklären, wo du bei Idee http://www.unigestalten.de/idea.php?id=453 den großen Betreuungsaufwand siehst, wenn die Seite erst einmal steht?
2011-10-18 14:17:01
Danke, find den Wettbewerb und die Idee dahinter auch super!
2011-10-18 08:49:41
Hallo Oliver, willkommen bei UniGestalten! Wir freuen uns über Ihre Idee.
"Back to the Roots"
Kurzbeschreibung:
Der technische Fortschritt ist natürlich gut, aber als es vor ca. 10 Jahren noch kein weit verbreitetes Internet usw. gab, haben Menschen auch studiert (ich auch ;-)). Und es war gut. Es gab keine Apps, keine Chillout-Areas, keine Coaches, keine online-Portale usw. usw.. Vielleicht sollte man sich eher wieder ein wenig mehr auf die Grundidee des Studiums besinnen. D.h. wir gehen studieren (lateinisch studere: „(nach etwas) streben, sich (um etwas) bemühen“) und das sollte nicht als einziger Grund dienen, um später mehr Geld zu verdienen. Es gilt daher mehr die allgemeinen Werte (Moral, Fleiß, Gesetz usw.) zu vermitteln.
Ausführliche Beschreibung:
Die meisten der vorgeschlagenen Ideen zeigen, dass die Studenten den Wert der Uni verkennen. Diese ganzen technischen, wie praktischen Ideen, die es zum Großteil auch schon gibt, sind nette Zusätze, die aber eigentlich nicht nötig sind.
Als die Studentenrevolten ´69 eine freie Uni forderten, war das etwas, wovon wir alle heute noch profitieren; sei es in der Lehre, wie im Zugang. Dies beinhaltete auch noch die Grundideen des Studierens (s.o.). Leider werden die Werte, die die Uni vermitteln soll, immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Als Bsp sei erwähnt, dass heute in der juristischen und theologischen Fakultäten laut einer Studie die meisten Bücher in der Bibliothek geklaut, versteckt, Seiten rausgerissen werden.
Immerhin gründen sich sämtliche Studiengänge auf philiosophischen An- und Grundsätzen. Das muss wieder (mehr) vermittelt werden.
Es gibt natürlich im Zuge der aktuellen Bankenproblematik die ersten Ansätze auch bei den BWL-Studenten "Ethik-Kurse" anzubieten und erste Kurse gibt es wohl. Doch sollten sämtliche Studiengänge ihren Studenten beibringen/vermitteln, was es bedeutet zu studieren, wo die Wurzeln liegen und welches Privileg dies bedeutet. Vielleicht würden dann Moral und Anstand auch wieder Einzug in die Chefetagen von Unternehmen und Banken halten und es mehr Respekt gegenüber der nichtstudierten Bevölkerung geben.
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462 Ideen und 3 Publikationen
05-12-2012 | Kommunikation und Nachhaltigkeit der Hochschule von morgen
Neben unserer Gesamtdokumentation UniGestalten haben wir zwei thematische Querschnitte als E-Paper ausgekoppelt, die sich als besondere Schwerpunkte im Wettbewerb herausgestellt haben.
E-Paper Kommunikation
05-12-2012 | Die Kommunikation der Hochschule von morgen
Die vielen neuen Ideen zum Themenfeld „Kommunikation und Medien" zeigen sehr deutlich, dass es einen großen Wunsch nach kommunikativer und medialer Entwicklung an unseren Hochschulen gibt.
E-Paper Nachhaltigkeit
05-12-2012 | Ideen für eine nachhaltige Hochschule von morgen
Welche Rolle können Hochschulen bei den Transformationen zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft übernehmen?
Preisträger
1. Platz
Johannes Bayer und Roman Linzenkircher
student.stories – Informieren und Integrieren mit Podcasts
2. Platz
Tom Sporer, Patrick Noack, Jan-Mathis Schnurr
Demokratix – Online-Werkzeug für mehr Transparenz und Mitbestimmung
3. Platz
Nick Wagner
Mit einem Euro ein Stipendium ermöglichen
Kommentare
am 2011-10-20 19:42:00
Stimmt - viele Studenten sind sehr pragmatisch und einige BA Studiengänge ermutigen eher zum Pragmatismus. Schneller, einfacher, bequemer - so wünschen sich viele ihre Unis. Hinter den Ideen auf dem Portal sehe ich aber auch sehr wichtige Gedanken - mehr Transparenz und mehr Qualität, vor allem in der Lehre. Eine Diskussion über die Rolle der Universitäten - geführt mit Studenten und Dozenten - soll es geben. Könnten Sie ausführlicher darstellen, in welcher Form? Einführungsveranstaltungen? Vorlesungen, oder Seminare, zu Ethik? Wäre das wirklich der richtige Weg? In Großbritannien unterrichtet man die Chinesischen Studenten im ersten Semester über geistiges Eigentum - das man im Westen an der Uni individuelle Leistung schätzt und verlangt - soll man so was auch in Deutschland, für alle, einführen?
am 2011-10-20 19:53:04
Na ja, ich meine grds. erst mal die deutschen Unis, um die geht es hier ja auch ;-) ...und wenn man die Banken im Moment sieht und die Banker/BWL usw., dann hätte schon ein bissle moralisches Verständnis, egal in welcher Form (Vorlesung, Seminar usw.) mehr geholfen und wir bräuchten jetzt vielleicht keine Banken retten!!! Denn jeder BWL-Student weiß, was er überwiegend im Studium vermittelt bekommt: schneller, höher, weiter, koste es was es wolle. Ich glaube schon, dass wenn man im Studium die moralischen Werte usw. in jeder Vorlesung auch ansprechen würde, es in den Köpfen der Studenten etwas bewirkt. Andersherum bewirkt die bisherige Vorlesungsart ja auch etwas; das zocken und "nur an Geld" denken, mit den heutigen Folgen.
am 2011-10-20 19:54:18
Na ja, ich meine grds. erst mal die deutschen Unis, um die geht es hier ja auch ;-) ...und wenn man die Banken im Moment sieht und die Banker/BWL usw., dann hätte schon ein bissle moralisches Verständnis, egal in welcher Form (Vorlesung, Seminar usw.) mehr geholfen und wir bräuchten jetzt vielleicht keine Banken retten!!! Denn jeder BWL-Student weiß, was er überwiegend im Studium vermittelt bekommt: schneller, höher, weiter, koste es, was es wolle, usw.. Ich glaube schon, dass wenn man im Studium die moralischen Werte, das Fehlen und ihre Folgen usw. in jeder Vorlesung auch ansprechen würde, es in den Köpfen der Studenten etwas bewirkt. Andersherum bewirkt die bisherige Vorlesungsart ja auch etwas; das Zocken und "nur an Geld" denken, mit den heutigen Folgen.
am 2011-10-20 20:06:43
und zu dem Portal: ich finde das Portal auch gut, aber für mehr Qualität und Transparenz fehlen mir bei den meisten bisherigen Ideen. Und letztlich nutzen die besten Ideen nix, wenn die Uni ein falsches Bild nach Außen transportiert, nach dem Motto: da werden die Zocker "herangezüchtet", die die weltweiten Krisen auslösen, keine Moral und keinen Anstand haben. Ist das besser ???? ist es nicht das Beste was der Uni passieren kann, wenn sie einen guten Ruf, gerade in der Gesellschaft genießt ???? Ist das nicht wichtiger, als irgendeine App usw. ???
am 2011-10-20 20:07:09
und zu dem Portal: ich finde das Portal auch gut, aber "mehr Qualität und Transparenz" fehlen mir bei den meisten bisherigen Ideen. Und letztlich nutzen die besten Ideen nix, wenn die Uni ein falsches Bild nach Außen transportiert, nach dem Motto: da werden die Zocker "herangezüchtet", die die weltweiten Krisen auslösen, keine Moral und keinen Anstand haben. Ist das besser ???? ist es nicht das Beste was der Uni passieren kann, wenn sie einen guten Ruf, gerade in der Gesellschaft genießt ???? Ist das nicht wichtiger, als irgendeine App usw. ???
am 2011-10-20 22:21:50
Bloß nicht "back to the roots". Das klingt so, wie wenn die Uni und die Studierenden früher viel besser waren. Ich bezweifle das die Studierenden heute alle nur für das Geld studieren, und dann noch die Seiten in den Bibliotheksbüchern herausreißen. Wozu auch, sie können die Seiten jetzt ja bequem mit ihren Hightech-Smartphones abfotografieren :)
am 2011-10-20 22:46:25
@Gerald: ich habe nicht behauptet, dass früher alles besser war und ich fordere nicht die "alte Uni" komplett zurück !!! ich habe aber ehrlich gesagt mit so einer Reaktion gerechnet ;-) ja nicht gute Sachen von früher wieder "beleben", Hauptsache "Fortschritt", um jeden Preis! Viel Spaß beim Fotografieren mit deinem Smartphone ;-)
am 2011-10-21 08:56:04
Ich frage mich ähnlich wie Magdalena was die Idee in deinem Standpunkt ausmacht? Eine Anregung wäre ein "Wahlfach" Ethik in der Wissenschaft, natürlich auch als Wahlpflichtfach für die verschiedensten Fachrichtungen. Am besten eine Gemeinschaftsvorlesung Fächerübergreifend, dann hören die Chemiker was die BWLer denken oder was die SW-Studis dazu meinen.
am 2011-10-21 11:12:55
Ich denke, dass hier keiner so richtig eine fundierte Meinung abgeben kann. Darf ich erinnern, dass gerade in den Zeiten der 60er, 70er Jahre es große gesellschaftliche Porbleme gab. Da kommt mir heute eine "Bankkriste" als gerade lächerlich vor. Fakt ist, dass sich der Fortschritt, egal in welche Richtung er geht, nicht aufhalten lässt. Und gerade ein Portal, wie dieses zeigt, dass sich viele Menschen Gedanken um die Qualität machen. Aus meiner Sicht muss liegt das Problem tiefer. Ein Mensch, der 20 Jahre alt ist, wirst du sicherlich nicht so einfach "gesellschaftsübliche" Verhaltensregeln beibringen, wenn er diese nicht von Grund auf vorgelegt bekommen hat. Da sich unsere Gesellschaft immer mehr zu einer (geistigen) (Druck)-Leistungsgesellschaft entwickelt ist es dahingehend meiner Meinung nach immer wichtiger sich Zeit für die Erziehung nehmen zu können, um im Ansatz solchen Problemen entgegenwirken zu können.
am 2011-10-21 11:13:07
Ich denke, dass hier keiner so richtig eine fundierte Meinung abgeben kann. Darf ich erinnern, dass gerade in den Zeiten der 60er, 70er Jahre es große gesellschaftliche Probleme gab. Da kommt mir heute eine "Bankkriste" als gerade lächerlich vor. Fakt ist, dass sich der Fortschritt, egal in welche Richtung er geht, nicht aufhalten lässt. Und gerade ein Portal, wie dieses zeigt, dass sich viele Menschen Gedanken um die Qualität machen. Aus meiner Sicht muss liegt das Problem tiefer. Ein Mensch, der 20 Jahre alt ist, wirst du sicherlich nicht so einfach "gesellschaftsübliche" Verhaltensregeln beibringen, wenn er diese nicht von Grund auf vorgelegt bekommen hat. Da sich unsere Gesellschaft immer mehr zu einer (geistigen) (Druck)-Leistungsgesellschaft entwickelt ist es dahingehend meiner Meinung nach immer wichtiger sich Zeit für die Erziehung nehmen zu können, um im Ansatz solchen Problemen entgegenwirken zu können.
am 2011-10-21 17:08:30
@ Volker: Na ja, wenn das mit Europa und den Banken so weiter geht, weiß ich nicht, ob es dann nicht mindestens so gesellschaftliche Probleme wie in den 60/70ern gibt. Und natürlich bildet die Uni auch ein Erziehungsmedium, nicht das einzige, aber ein Wichtiges für das spätere Berufsleben. Wie gesagt: BWL lernen z.B. auch wie sie mehr Profit machen, dann können sie auch lernen, dabei u.a. die Moral nicht zu vergessen. Geistige Druck-Leistungsgesellschaft hin oder her, die Uni erzieht die Studenten für das Berufsleben und gerade auch den 20 Jahre alten Menschen!
@ Manuela: natürlich geht es um eine Gesamtneuausrichtung aller Uni-Fachbereiche, aber es gibt einige, wie Jura, Bwl, die eher über Ethikrichtlinien usw. nachdenken und das vermitteln sollten. Deswegen sollte es auch keine Gemeinschaftsvorlesung geben. Sondern es geht darum, diese Werte und Grundgedanken in jedem Studiengang insgesamt einfließen zu lassen und nicht nur eine Vorlesung am Anfang des Studiums und dann nie wieder etwas zu dem Thema sagen.
am 2011-10-21 17:08:56
@ Volker: Na ja, wenn das mit Europa und den Banken so weiter geht, weiß ich nicht, ob es dann nicht mindestens so gesellschaftliche Probleme wie in den 60/70ern gibt. Und natürlich bildet die Uni auch ein Erziehungsmedium, nicht das Einzige, aber ein Wichtiges für das spätere Berufsleben. Wie gesagt: BWL lernen z.B. auch wie sie mehr Profit machen, dann können sie auch lernen, dabei u.a. die Moral nicht zu vergessen. Geistige Druck-Leistungsgesellschaft hin oder her, die Uni erzieht die Studenten für das Berufsleben und gerade auch den 20 Jahre alten Menschen!
@ Manuela: natürlich geht es um eine Gesamtneuausrichtung aller Uni-Fachbereiche, aber es gibt einige, wie Jura, Bwl, die eher über Ethikrichtlinien usw. nachdenken und das vermitteln sollten. Deswegen sollte es auch keine Gemeinschaftsvorlesung geben. Sondern es geht darum, diese Werte und Grundgedanken in jedem Studiengang insgesamt einfließen zu lassen und nicht nur eine Vorlesung am Anfang des Studiums und dann nie wieder etwas zu dem Thema sagen.
am 2011-10-21 17:17:23
Schade und bezeichnend finde ich aber, dass sich keiner von Euch, außer Magdalena, einfach für eine Einführung/Vermittlung dieser Grundsätze ausspricht. Anstelle dessen wird über geistigen Leistungsdruck, Smartphones usw. philosophiert. Sorry, aber dafür ist das Thema zu ernst. Immerhin bildet die Uni zum Großteil die Menschen aus, die für uns alle später "die Fäden in der Hand haben". Und ich möchte an diesen Stellen, verantwortungsvolle Menschen wissen. Dies alles bedeutet scheinbar, dass dieser "Werteverfall" keinen stört, was es um so wichtiger macht, diese Idee zu verfolgen und umzusetzen!
am 2011-10-21 19:37:38
Schreiben Sie etwas ...
am 2011-10-21 21:24:50
@ Karolin: ????
am 2011-10-23 20:29:12
Wenn ich die Diskussion lese, dann denke ich, die Unis sollen keine Seminare oder Vorlesungen anbieten, mit dem Ziel, den Studenten ethisches Verhalten und Denken beizubringen. Aber was wir sicher brauchen, sind Räume fürs Denken und die Selbstentwicklung. Das meine ich metaphorisch - es geht nicht um Strukturen, sondern um Personen - wenn ich beobachte, wie meine Professorin nur dort eine Gastvorlesung hält, wo sie ein höheres Honorar bekommt, wenn sie sich nur darum kümmert, schnell ein Seminar abzuhacken um weiter an eigener Karriere arbeiten zu können - also in Ruhe Artikel fürs Fachpublikum schreibt, wenn sie nie selbst meine Semesterarbeit liest oder ein Gutachten schreibt, sondern alles auf ihre Mitarbeiter weitergibt – dann lerne ich vielleicht tatsächlich, dass Qualität und ethisches Verhalten mich nie weiter im Leben bringen können. Wenn sie sich aber Zeit nimmt, um mit Studenten zu reden – nicht nur über das fachliche, aber wenn sie Zeit findet, Begeisterung und Faszination, um mehr Wissen zu erwerben, mehr Qualität in ein Projekt – sei es eine Semesterarbeit oder ein Referat – zu stecken, dann erreichen wir dieses positive „back to the root“, als Wissen nicht über Strukturen sondern von Person zu Person vermittelt wurde, mit hohen Gewinn für die Wissenschaft und Gesellschaft. Oder bin ich eine unheilbare Idealistin? ;-) Aber – dafür brauchen wir an mehreren Stellen Veränderungen – mehr Transparenz in Berufungsverfahren und Finanzierung der Forschung, bessere Bewertung der Lehre, usw. Die Liste ist hier lang ;-)
am 2011-10-23 21:21:21
@Magdalena: stimmt, gebe Dir Recht. Deswegen will ich ja auch, dass sich das ethische/moralische Denken durch das gesamte Studium ziehen muss und nicht nur in einzelnen Vorlesungen auftauchen soll (siehe Mail vom 21.10. um 17.08 Uhr ;-)) . Und natürlich sind die Studenten nur so gut, wie ihre Dozenten. Nur wenn die Dozenten das "Vorleben", wird es glaubhaft und akzeptiert von den Studenten. Dass mit dem moralischen Lehren auch eine Steigerung der Begeisterung und Faszination einhergehen kann, ist doch ebenfalls möglich und insbesondere erstrebenswert. Vorallem kein Widerspruch. Ich möchte nur keine faszinierenden und begeisternden Vorlesungen über z.B. "Profitgier", die falsche Effekte auf Studenten haben, sondern z.B.Vorlesungen wie "maßvolles und nachhaltiges Gewinnstreben mit Moral" ;-) ...vielleicht bin ich diesbezüglich ein unheilbarer Idealist ;-) ...
und den Arbeitsalltag, den du von deiner Professorin beschreibst ist ein typischer Alltag, den (wie du sagst) man verändern könnte, was aber viel Aufwand bedeuten würde. Das was du beschreibst liegt am System, und nicht am Dozenten. Nur denke ich, dass auch ein vielbeschäftigter Dozent die Werte nicht aus den Augen verlieren sollte. Dass die Umsetzung in Gesprächen mit Studenten einfacher und direkter wäre, ist unbestritten. Nur der meiste Kontakt erfolgt nun einmal über die Vorlesung und das vermittelt mir die ethischen/moralischen Werte oder nicht. Diese Werte erlange ich nicht darüber, ob er die Klausuren korrigiert oder nicht. (Im Übrigen: Deine Professorin hat schon genug Klausuren in ihrem Leben korrigiert, bis sie zur Professorin berufen wurde ;-)). Und solange dieses System so ist, muss man dieses mit den entsprechenden moralischen Inhalten füllen.
am 2011-10-23 21:33:24
Schön, dass es mehr Idealisten gibt - und ich finde Deinen Beitrag wichtig - aber wir suchen nach umsetzbaren Ideen, die man schon morgen an einer oder jeder Uni einführen kann, damit gleich viele davon profitieren, bevor wir es schaffen, das ganze System oder viele Menschen zu verändern ;-)
am 2011-10-24 07:14:39
danke ;-) finde es auch gut, dass ich hier nicht alleine als Idealist unterwegs bin ;-)... es ist natürlich schwer, genau solche Ideen zu finde. Aber die Idee "Back to the Roots" ist ja, wie ich beschrieben habe, entstanden, nachdem ich die ganzen Ideen der Teilnehmer gesehen habe und sich die meisten Ideen mit, wie ich finde "banalen Dingen" beschäftigen, die auch noch zum Großteil nicht neu sind. Deswegen wollte ich mehr an die Werte /Moral erinnern, da die scheinbar in den Unis immer mehr verschwinden. Meine Hauptidee "internes Unistipendium" ist die eigentliche Idee und sie ist neu und auch ohne rechtliche Probleme usw. sofort umsetzbar, und mit meiner Spende beim Gewinn des Wettbewerbs auch schon für den Start finanziert. Zudem leistet sie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, weil sie gerade auch das Ehrenamt fördert. Vielleicht führt auch dies zu einem "moralischeren Denken/Handeln" und verändert das System wieder ein stückweit (positiv) ;-).
am 2011-10-31 23:49:00
Ich denke, deine Vorstellungen ließen sich schon sehr kurzfristig umsetzen, Oliver. Es braucht dazu vllt. auch nicht unbedingt sofort eigene Veranstaltungen, sondern die Thematisierung von moralischen und ethischen Aspekten in den meisten/jeder Vorlesung an der richtigen Stelle würde einen guten Anfang machen. Natürlich wird man das nicht bei jedem alteingesessenen Prof etablieren können, aber hier sind viele junge Lehrende unterwegs, die vmtl. offener und idealistischer drauf sind. Warum überdenken wir nach Lektüre dieser Gedanken nicht einfach mal unsere Lehre und fügen moralische Gesichtspunkte ein? Ich habe im gesamten Biostudium nichtmal die theoretische Möglichkeit gehabt, mich qua Curriculum mit Bioethik zu beschäftigen.
am 2011-11-01 07:55:32
@ Thomas-Benjamin: gebe dir Recht...darum geht es: die moralischen Gesichtspunkte in jede Vorlesung einfließen lassen ;-)
am 2011-11-02 11:35:24
die Idee klingt super nur glaub ich auch dass man in einem gewissen alter schon wissen müsste moralisch etc. zu handeln. Es hat einfach viel mit der Erziehung zu tun und mit den Werten die man da und auch in der Schule vermittelt bekommt.
am 2011-11-08 13:15:58
Ich gebe Oliver Recht, denke aber das dies, wie auch schon angedeutet, eher ein Teil der Grundausrichtung der Hochschulen seien sollte.
Wenn man sich aber ein wenig umsieht tut sich in diesem Bereich immer mehr, ob es spezielle, oft freiwillige, Studienangebote oder die Diskussion um Bolgona 2.0 ist.
Auch denke ist, dass sich aus diesem eher allgemeinen Gedanken eine Vielzahl von, auch für diesen Wettbewerb sinnvollen, Ideen gewinnen lassen.
am 2011-11-30 09:23:39
Ich finde die Idee gut, immer wieder auch ethische Fragen, die jeweiligen Studienrichtung betreffend, in den Stundenplan zu integrieren. Andererseits sehe ich in der eigenen Familie, dass es sehr schwierig erscheint, Jugendliche noch beeinflussen und, wenn möglich, sogar "bessern" zu wollen. Trotzdem versuche ich es immer weiter und vielleicht bewirken Diskussionen mit Dritten auch viel mehr als die mit den eigenen Eltern.
am 2011-12-08 13:24:23
Mehr Werte, Ethik und Verantwortung an der Uni finde ich auch notwendig. Was das im Einzelfall bedeutet, müsste genauer ausbuchstabiert werden.
Ansätze:
- Universitäten brauchen Leitbilder und die Ausbildung zum verantwortungsvollen Handeln gehört in ein solche Leitbild. In vielen Diskussionen und Evaluationen könnte man sich dann immer wieder hierdrauf beziehen.
- Bei der Vorlesung zur Spieltheorie habe ich mir mehrfach gedacht: Hat das noch was mit Verantwortung zu tun - oder nur noch mit Eigennutz? Hingegen war eine Diskussionsvorlesung zu Humanistic Economics erstklassig.
- Aktuell wird die Uni ja auf Kompetenzen und Fähigkeiten ausgerichtet. Vorher angegebene Lernziele soll man nach dem Modul erlernt haben. Aber lassen sich Werte und Verantwortung derart erlernen? Möglicherweise war der alte Ansatz diesbezüglich besser: Allein durch Lernen von, Begeisterung für und Mitarbeit in Wissenschaft und Forschung übernimmt man die Werte, die der Wissenschaft (vor den Promotionsskandalen) zugeschrieben werden.
am 2011-12-08 22:49:06
Vielen Dank Malte für deine hilfreichen Infos/Anregungen...werde die Idee noch näher ausbuchstabieren ;-) ...gebe dir recht, dass es nicht einfach ist, Werte und Verantwortung zu erlernen und, dass u.a. die Begeisterung für die Wissenschaft einige wichtige Werte vermitteln könnte, wenn sie "richtig" stattfindet....mM wird das aber nicht ausreichen, deswegen der Ansatz der Idee, in die Vorlesungen mehr die (entsprechend dem jew. FB) zu vermittelnden Werte einbauen...
am 2011-12-12 14:40:51
Ich finde die Gedanken zur Ethik und Verantwortung sehr wichtig. Deshalb muss man ja nicht von vorgestern sein. Jede Universität sollte ihre Leitsätze haben, ein Gesicht sozusagen, die Werte, für die sie steht.
am 2011-12-15 20:35:50
Richtig! Ethik, Verantwortung bedeuten Analysieren des Verrhaltens, Phikosophieren. Dafür braucht man Austausch aber auch Denk/Reflexionphasen in dem man sich in der Texte oder Erklärungen zu der Philosophen vertieft.
Innerhalb von 10 Jahren ist mir aufgefallen wie für die Studierende den Begriff des "intellektuellen Eigentums" und was ist Privatsphäre sich geändert aht. bedeutet desöfteren verkannt wird. Ich habe regelmäßige Diskussionnen mit Studierenden, teilweise Mitarbeiterinnen, warum einige Dokumente in Netz passwort geschützt stehen oder gar nicht.
Die Plagiatsfälle erstaunen mich da wenig.
am 2011-12-15 20:39:35
Richtig! Ethik, Verantwortung bedeuten Analysieren des Verrhaltens, Philosophieren. Dafür braucht man Austausch aber auch Denk/Reflexions-Phasen.
Innerhalb von 10 Jahren ist mir aufgefallen, wie für die Studierende den Begriff des "intellektuellen Eigentums" und was Privatsphäre ist, sich geändert hat. Ich habe regelmäßige Diskussionnen mit Studierenden, teilweise Mitarbeiterinnen, warum einige Dokumente in Netz passwort geschützt stehen oder gar nicht.
Die Plagiatsfälle erstaunen mich da wenig. Ich habe manchma den Eindruck wir kommen wieder in dem Alter, wo das Werk selbt aber nicht soviel die AutorInnen zählte. .
am 2011-12-15 20:39:44
Richtig! Ethik, Verantwortung bedeuten Analysieren des Verrhaltens, Philosophieren. Dafür braucht man Austausch aber auch Denk/Reflexions-Phasen.
Innerhalb von 10 Jahren ist mir aufgefallen, wie für die Studierende den Begriff des "intellektuellen Eigentums" und was Privatsphäre ist, sich geändert hat. Ich habe regelmäßige Diskussionnen mit Studierenden, teilweise Mitarbeiterinnen, warum einige Dokumente in Netz passwort geschützt stehen oder gar nicht.
Die Plagiatsfälle erstaunen mich da wenig. Ich habe manchma den Eindruck wir kommen wieder in dem Alter, wo das Werk selbt aber nicht soviel die AutorInnen zählten .